Buy little, buy less, buy nothing at all

Der Monolog »Buy little buy less buy nothing at all« der britischen Autorin Claire Dowie beschreibt den Selbstermächtigungsprozess einer Großstädterin, gespielt von Luise Audersch, und begleitet sie auf ihrem Weg von einer konsumgetriebenen Primarkfetischistin zu einer Frau, die radikal der Konsumwelt entsagt mit allen damit verbundenen Konsequenzen.  Die Produktion hat im Juni 2020 den Preis der Naspa Stiftung “Initiative und Leistung“ erhalten.

Großstädterin ohne Namen: Luise Audersch Wegweisende Musiker*innen: Karla Hennersdorf Klaus*, Klempner*in, u.a.: Katharina Olt Klangkünstlerin: Laila Gerhardt Regie: Regina Busch Raum: Jones Falkenberg Kostüme: Johanne Schröder Aufführungsrechte: Merlin Verlag, Gifkendorf In Kooperation mit:: HfG Offenbach, Archiv Frau und Musik

Am eindrucksvollsten ist die eingesprungene Luise Audersch. Wenn alle Vier in Masken à la „Pussy Riot“ (Kostüme: Johanne Schröder) durch die Gegend punken, vergeht uns die Favoritinnen-Kür schnell.

(Frankfurter Rundschau, 06.09.2020)

Da ist allen voran die Großstädterin, die von der krankheitsbedingt eingesprungenen Luise Audersch überzeugend gespielt, vom Konsumrausch getrieben die Primark-Filiale im Nordwestzentrum zum Paradies erklärt. 

 (Frankfurter Neue Presse, 09.09.2020)

Es sind nicht materielle Nöte, die die Figuren deprimieren, der auf der Bühne ausgebreitete Müll signalisiert die Kollateralschäden der Überflussgesellschaft. Es ist der Abwehrreflex gegen Fremdsteuerung, der verlorene Glaube an den Segen der Konjunktur. 

 (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.09.2020)