Theater Magdeburg

2011 – 14 in:

ENDSTATION SEHNSUCHT, DER BIBERPELZ, DIE HL. JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE, NATHAN DER WEISE, WAS IHR WOLLT, DAS STREBEN NACH GLÜCK, DER WICHTIGTUER, DAS GUERICKE LABYRINTH, SCHWESTERN, DRAUSSEN VOR DER TÜR, PINOCCHIO, DER GUTE MENSCH VON SEZUAN, DURST, DER SPIELER, DIE SCHNEEKÖNIGIN, LEONCE UND LENA, SHOCKHEADED PETER

„Fast scheint Aleksej der Dreh zu gelingen, erringt er doch endlich die lang ersehnte Liebe Polinas (in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit zwischen mörderischer Kaltblütigkeit und Zerbrechlichkeit grandios verkörpert von Luise Audersch).“

Volksstimme Magdeburg, 04.10.2011

Ohne Scham wird der Zuschauer Zeuge eines eitellosen Schauspiels. Mit einer kraftvollen Körperlichkeit kämpfen sich Bastian Reiber und Luise Audersch von emotionaler Brutalität gegeneinander in eine zerbrechliche Zurschaustellung ihrer Figuren.

https://www.youngspeech.de, 8.10.2011

Nachdem der letzte Satz gesprochen und die Scheinwerfer erloschen waren, saß das Publikum noch lange ergriffen im Dunkeln. (…) So sehr hatten Heide Kalisch als “Mathilde” und Luise Audersch als die tote Schwester “Zus” die Zuschauer in den Bann gezogen, dass zwischen dem Spiel der Protagonistinnen sowie den jungen und älteren Zuschauern keine Trennung zu spüren war. (…) Zu erleben, wie Luise Audersch und Heide Kalisch das umsetzen, das muss man gesehen haben. Die Kinder in der Vorstellung hielt es kaum auf den Plätzen, wenn die beiden bei ihren Spielen über Bett und Regalwand turnten, wenn sie nach ihrer Lieblingsmusik tanzten oder davon träumten, in einer Seifenblase der Musik nachzufliegen, die nur die tote “Zus” hören konnte. Und dann war der plötzlich wieder so unendlich kalt, dass sogar die jungen Zuschauer schauderten. (…) Kommen dann noch zwei junge Schauspielerinnen von solchem Format hinzu, kann es nur ein großartiger Erfolg werden. (…) Die “Schwestern” würden mit Sicherheit auch abends ihr Publikum finden, denn hier erfahren Eltern viel über das Thema Trauerarbeit von Kindern, vom Sprechen über Leben und Tod in der Familie. Ein Stück über Kinder, aber durchaus nicht nur für Kinder.

Volksstimme Magdeburg, 19.03.2012, Rolf-Dietmar Schmidt

Luise Audersch und Michaela Winterstein spielen das sehr intensiv zwischen Aggression und dem Wunsch, sich anzukuscheln, zwischen liebevollen und fast bösartigen Gedanken an die (unsichtbar bleibenden) Kinder. Und Jochymski lädt Kumpfmüllers fast nüchternen Text mit heftigen Emotionen auf. (…)

 Nachtkritik.de, 20.05.2011, Ute Grundmann

(…) Glaubhaft zeigt Luise Audersch den Zorn und die Erbitterung der Protagonistin, ihre Sehnsucht und ihre sich langsam steigernde Hilflosigkeit. Die Figur der jungen Frau spielt Luise Audersch jedoch nicht allein. (…) Diese Spiegelung vom eigentlichen Wollen und seinem Resultat beeindruckt durchgängig in der klaren Diktion von Audersch und Winterstein sowie in ihrer körperlichen Präsenz.

Volksstimme Magdeburg, 23.05.2011, Gisela Begrich

Regisseur Hawemann fügt dem Text Tennessee Williams‘, und das zeichnet seine Arbeit aus, eine nonverbale Verständigungsweise hinzu, die sich statt der Sprache über Gesten und Gebärden mitteilt. (…) Das beherrschen alle Mitwirkenden bestens, so Luise Audersch als Nachbarin Eunice oder Günther Harder als Steve, Raphael Tschernuth als Pablo. (…) … Eine exzellente Inszenierung.

 (Magdeburger Volksstimme, 24.3.2013)

„Übertroffen wird es allenfalls noch von einer unbändigen Spielfreude der Akteure Iris Albrecht, Luise Audersch, Heide Kalisch, David Nadvornik, Andreas Guglielmetti, Jeremias Koschorz, Konstantin Marsch und dem schauspielernden Musiker Sven Springer. Sie alle spielen nicht nur, nein, sie verkörpern die Anarchie der kleinen Seelen auf der Suche nach der Ordnung ihres Lebens, nicht wissend, dass Ordnung nur ein Gefängnis der Anarchie ist.“

(aspekt-magazin, 29. November 2012 zu: Shockheaded Peter)

„Zwischen den Liedern stellen die Akteure eine Kinderschar dar, die scheinbar selbst nicht genau weiß, was sie mit sich anfangen soll, hin und hergerissen zwischen ständiger Ermahnung zur Selbstdisziplin und infantilem Gebaren. Im ersten Moment stehen sie stramm und steif in einer Reihe und achten akkurat auf ihre Hackordnung, im nächsten mimt Luise Audersch, mit ihren Brüsten als Kanonen und der dazugehörigen Geräuschkulisse, ein überaus authentisches Kriegsszenario.“

(youngspeech, 2012)

„Luise Audersch als Tochter Jodi agiert mit schlichter, überzeugender Selbstverständlichkeit und kraftvoller Argumentation ohne schrille Töne. Alle Verhaltensänderungen Jodis entwickelt sie unangestrengt aus der Situation.“

Volksstimme Magdeburg, 02.10.2013